Ich habe meistens wild gezeltet und war nur etwa einmal die Woche auf einem Campingplatz oder in einem Hostel. In Skandinavien ist das kein Problem, denn das Jedermannsrecht oder Allemansrätten gestattet das freie Übernachten in der Natur mit nur wenigen Einschränkungen. In Deutschland ist es schwieriger, denn in den meisten Bundesländern ist Wildcampen verboten. In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein gibt es Ausnahmen. Hier dürfen Einzelpersonen, die nicht motorisiert unterwegs sind, außerhalb von Privatgrund und Naturschutzgebieten für eine Nacht ein Zelt aufzustellen.
Nähere Infos zu den jeweiligen Bestimmungen gibt es unter anderem unter folgenden Links:
https://www.zitty.de/wildes-campen/
http://www.naturvardsverket.se/allemansratten
http://www.miljodirektoratet.no/no/Tema/Friluftsliv/Allemannsretten/
Folgende Websites sind hilfreich beim Suchen von Campingplätzen:
https://campingfuehrer.adac.de/home/index.php
Gerade fürs Draußenschlafen in Deutschland ist es gut zu wissen, wo sich Rastunterstände und Schutzhütten befinden, denn dort wird das Übernachten meist eher geduldet als irgendwo mitten im Wald. Ein sehr umfangreiches Verzeichnis bietet folgende Website:
In Süd- und Mittelschweden gibt es reichlich sogenannte vindskydds, die auf den Wanderkarten verzeichnet und ausdrücklich zum Übernachten vorgesehen sind (gratis!). Es handelt sich um vorne offene Unterstände mit weit vorgezogenem Dach, die einen sehr passablen Schutz vor Wind und Regen bieten.
Weiter im Norden Skandinaviens gibt es feste Hütten mit vier Wänden, einer Tür und meistens auch einem Ofen. In der Regel kostet die Übernachtung ein kleines Entgelt, das man nach der Rückkehr von zu Hause aus überweisen kann. Nähere Infos zu den Zahlungsmodalitäten finden sich jeweils vor Ort.
Viele Hütten sind unbewirtschaftet, doch stößt man vor allem auf dem Kungsleden auch auf bewirtschaftete Hütten, manchmal sogar mit Proviantverkauf, wenn auch ziemlich teuer. Eine warme Dusche gibt es allerdings nur an den sogenannten Fjällstationen, die ans Strom- und Straßennetz angeschlossen sind. Viele norwegische und schwedische Hütten und Fjällstationen gehören zum Youth Hostelling International. Mit einem Mitgliedsausweis des Deutschen Jugendherbergswerkes bekommt man einen durchaus lohnenswerten Preisnachlass. Nähere Infos gibt es auf folgenden Websites: