Osprey Xenith 105: Ich kann diesen Rucksack für lange Strecken echt empfehlen. Er hat ein Volumen von 105 l bei
einem Eigengewicht von nur 2580 g. Durch das hohe Fassungsvermögen passt auch Essen für eine Woche locker rein. Das Ding ist super robust und hat mich trotz 5-monatigen Dauereinsatzes
mit einem Tragegewicht zwischen 20 und 30 kg kein einziges Mal im Stich gelassen.
Salewa Micra II: Wirklich gutes Zelt mit grandiosem Preis-Leistungs-Verhältnis. Ist zwar nur ein
Drei-Jahreszeiten-Zelt, hat aber Sturm, Starkregen und Schnee problemlos standgehalten - und das, obwohl ich es schon ein paar Jahre in Gebrauch habe. Für eine Person richtig viel
Platz!
Nordisk Gormsson -20°: super warmer Schlafsack! Einziger Nachteil: hohes Packmaß. Für Süditalien weniger
geeignet, aber für den Winter in Deutschland und den Sommer am Nordkap perfekt.
Therm-a-Rest Z-Lite: Geschmackssache. Ich finde die Matte bequem. So weich wie eine luftgefüllte
Unterlage ist sie allerdings nicht und natürlich isoliert sie auch schlechter. Aus meiner Sicht unschlagbarer Vorteil: sie ist praktisch unkaputtbar.
Kleidung für alle vier Jahreszeiten: Echt empfehlen kann ich Funktionsunterwäsche von Woolpower, auch meine
Regen- und Windjacke von Patagonia war absolut zuverlässig und meine Wanderhose von Fjällräven hat dem intensiven Dauergebrauch perfekt standgehalten.
Schuhe: Nach ca. 1200 km waren meine alten Treter durchgelaufen. Es waren Camino GTX von Lowa, wirklich gute
Schuhe, aber sie hatten als ich los bin schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. In Mora gab's leider in meiner Größe keine wirklich guten Wanderschuhe. Ich musste mich also mit
so einer Art leicht über den Knöchel reichenden Turnschuh begnügen. Etwa bei 2500 km waren die dann so durch, dass sie mir fast von den Füßen fielen und ich permanent nasse Füße hatte. In
Abisko musste ich zum zweiten Mal neue Schuhe kaufen. Zum Glück gab's hier richtig gute Bergstiefel in meiner Größe - wenn auch schmerzhaft teuer, aber ich hatte nicht wirklich eine
Wahl: Friction GTX von hanwag! Die ersten paar Tage habe ich sie gehasst. Ich musste die hartschaligen schweren Dinger bei felsigem Auf und Ab mit knapp 30 kg auf dem Rücken und einem
Tagespensum von 28 km eintragen. Dann aber wurden wir beste Freunde! Die zuverlässigsten Wanderschuhe, die ich je hatte: maximale Trittsicherheit in schwierigem felsigem Gelände und
absolut wasserundurchlässig. Man kann echt bis zum Knöchel im Sumpf oder Fluss stehen und behält 100% trockene Füße.
Kocher und Töpfe von Primus: Für Outdoor in Skandinavien ideal, denn man kann die
Primuskartuschen dort fast überall kaufen. Der Primus Express lässt sich super klein zusammenfalten und wiegt nur 88 g. Eine 450-g-Kartusche reicht bei mir etwa 1 Monat. Die Töpfe
sind leicht und robust.
Wanderkarten und Kompass: Ich verlasse mich nicht gern auf digitale Karten oder GPS-Geräte. Akkus können leer
werden und man kann immer mal ohne Netz sein.
Tagebuch und was zu lesen: Ob man das braucht, ist natürlich Ansichtssache. Für mich gehört sowas
unbedingt ins Gepäck. Wenn ich abends lesend oder schreibend im Schlafsack liege und hinaus in die herrliche Landschaft schaue, sind das die gemütlichsten Stunden des
Tages.